Wanderbericht über eine Umrundung der Langkofelgruppe
Rast bei der Plattkofelhütte
Wir machten daher gleich nochmals eine kurze Pause, die wir auch dringend nötig hatten, denn die Sonne tat zu dieser Jahreszeit ihr Übriges, um uns ins Schwitzen zu bringen.
Von der Plattkofelhütte (2.297 m) ging es dann auf dem Friedrich August mit der Markierung Nr. 4 bzw. Nr. 557 weiter. Dieser Streckenabschnitt liegt im Trentino im Gebiet der Gemeinde Campitello di Fassa.
Das folgende Wegstück verläuft unterhalb des Plattkofels über dem Durontal und war von der Begehung nicht schwierig, aber er war sehr eng.
Sandro Pertini Hütte
Nicht sehr lange und wir erreichten die Sandro Pertini Hütte (2.300 m). Wir wurden auch sofort wieder mit einer beeindruckenden Aussicht belohnt und ließen den Blick über den Plattkofel (2.958 m) und Zahnkofel (3.000 m) mit ihren Spitzen und Scharten schweifen.
Von der Hütte ging es dann auf dem Weg, der oberhalb der Waldgrenze liegt, weiter zur Friedrich-August-Hütte (2.298 m). Bei diesem Streckenabschnitt war es unerlässlich, dass wir uns auf den vor uns liegenden Weg konzentrierten, denn Geröll und Schotter können einen schnell zu Fall bringen.
Trotzdem blickten wir immer wieder auf den Zahnkofel (3.000 m) und Grohmansspitze (3.114 m), die in nächster Nähe ca. 800 m über uns aufragten. Es ist jedes mal ein unvergessliches Erlebnis, durch die Berglandschaft zu wandern und solch eine beeindruckende Aussicht zu genießen.
Friedrich August Hütte
Nach der Friedrich-August-Hütte ging es nun bergab Richtung Sellajoch. Auf dem Weg zum Sellajochhaus (2.180 m) kamen wir noch an weiteren Berghütten, die zum Einkehren einladen, vorbei.
Kurz vor dem Sellajoch gelangten wir auf eine breite Forststraße. Richtig idyllisch mutete die Landschaft bei strahlendem Sonnenschein an. Doch als es ein bisschen schattiger wurde, weil sich eine Wolke vor die Sonne setzte, wirkte die Landschaft nicht nur majestätisch, sondern auch ein bisschen bedrohlich.
Die grünen Almwiesen am Sellajoch strahlten uns aber diesmal in einem hellen und satten Grün freundlich entgegen und wir hatten wirklich sehr viel Glück, dass wie einen Tag mit so viel Sonnenschein als Begleiter auf unserer Wanderung hatten.