Wanderbericht über eine Umrundung der Langkofelgruppe
Mittagspause am Sellajoch
Wir hatten jetzt ungefähr die Hälfte der Wanderung hinter uns und genossen vom Sellajochhaus (2.180 m) eine herrliche Aussicht auf den Sellastock, der vor uns aufragte, und auf die mit Gletschern durchzogene Marmolata, die auf der anderen Seite des Fassatals liegt.
Auch das Langkofeleck (3.081 m) und die Fünffingerspitze (2.998 m) bilden zusammen mit der Langkofelscharte, die dazwischen liegt ein imposantes Panorama. Ganz klein konnte man in der Scharte die Toni Demetz Hütte (2.681 m) erkennen.
Wenn einem die Zeit für den Weg zurück nach Saltria schon knapp wird, dann sollte man jetzt überlegen ob man nicht den Bus vom Sellajoch nimmt und die Wanderung an einem anderen Tag fortsetzt.
Steinerne Stadt
Wir hingegen setzten unseren Weg auf Weg Nr. 526 fort. Zunächst führte uns der Weg durch die sog. "Steinerne Stadt", die ihren Namen aufgrund der Fels- und Steinkonstellationen zurecht trägt.
Wir folgten Geröllwegen, passierten die Emilio Comici Hütte (2.153 m) und hielten uns weiter auf der Markierung 526. Inzwischen öffnete sich uns der Blick ins Grödnertal und auch die Seiser Alm rückte wieder in unser Blickfeld.
Langkofelkar und Piz da Uridl
Nach einem Anstieg Richtung Langkofelkar gelangten wir auf den Weg Nr. 527 (Alta Via dei Ladini), der uns vorbei am Piz da Uridl (2.101 m), einem guten Aussichtspunkt, unterhalb der Murmeltierhütte (auf Weg Nr. 531A) stetig abwärts zurück zum Zallinger (2.037 m) führte.
Der Weg war geprägt von Wiesen, Geröll und der beeindruckenden Aussicht auf die Bergwelt mit Blick ins Grödnertal, in das Langkofelkar und zur gegenüberliegenden Puez-Geislergruppe.
Rückweg nach Saltria über die Saltner Schwaige
Nach einer kleinen Stärkung beim Berghaus Zallinger führte uns dann der Weg mit der Markierung 7a wieder zurück nach Saltria.
Inmitten der Dolomiten mit Blick auf den Schlern, ins Grödnertal, nach Wolkenstein sowie nach St. Christina genossen wir die leichte Brise und den strahlenden Sonnenschein und gelangten so, ausgefüllt mit vielen Eindrücken dieser besonderen Landschaft zur Saltner Schwaige (1.728 m), die sich in Saltria befindet.
Um zu unserem Bus zu gelangen, hielten wir uns ab hier auf Weg Nr. 30. Dieser Weg führte uns bis an die Bushaltestelle, von wo aus uns der Bus wieder zurück ins Hotel brachte.