Tag 6, Freitag, 19. August 2011: Schlernhaus - Tschafatschsattel
Wetter
Ein herrlicher Sommertag.
Früher Aufbruch
Nicht der Berg, sondern die Heimat ruft; denn kurz nach 8:00 sehen wir bereits das Schlernhaus als einsame Bastion am Horizont kleiner werden.
Obwohl wir spät zur Ruhe gekommen waren, hatte es uns dennoch zeitig aus den Betten getrieben.
Zu früher Stunde erlebten wir einen herrlichen Sonnenaufgang über dem Schlern und sahen wie die Bergmassive rundherum wie Scherenschnitte aus dem Morgendunst entstanden: Lang- und Plattkofel, Rosengarten und Latemar; ein Schauspiel für das sich alle Entbehrungen gelohnt hatten.
Den empfehlenswerten Abstecher hinauf zum etwa 100 Meter höheren Schlerngipfel, dem Petz, hatten wir uns erspart.
Wir bilden die Vorhut auf dem Weg Nr. 2, gefolgt von einer bunten Reihe lustiger Mitglieder der Gesellschaft des Vorabends.
Tiefblick zur Sesselschwaige
Über die große Wiesenfläche führt der Weg zu Beginn auf die Silhouette des Rosengartens zu, um dann in einem Bogen nach rechts bergab zu schwenken.
Anschließend fällt der Pfad sanft ab durch das abgeschiedene Thomastal zum Tschafatschsattel. Hier haben wir immerhin schon 400 Höhenmeter des unendlichen Abstiegs von satten 1.400 Metern geschafft.
Wir erhaschen einen Blick auf die gut 150 Meter tiefer liegende Sesselschwaige am Prügelweg, einem spannenden Alternativweg (Weg Nr. 1) durch die Teufelsschlucht hinauf zum Schlern.