Tag 4, Mittwoch, 17. August 2011: Valentini-Hütte - Abzweig Plattkofelhütte
Wetter
Sonnig, warm, gering bewölkt, gute Fernsicht.
Im Morgenlicht am Sella-Pass
Heute also das eigentliche Herzstück der Tour: Rund um die Langkofelgruppe. Nun ja, die Umrundung hatte im Grunde gestern mit dem Friedrich-August-Weg schon begonnen.
Eindrucksvoll taucht die rötliche Fünffingerspitze (2.790 m) aus dem Frühnebel eines neuen Tages auf und die Toni-Demetz-Hütte scheint sich noch ängstlich in die Langkofelscharte zu ducken.
Es ist kaum halb neun, da stehen wir schon am Sellajochhaus, einem beliebten Stopp für Motorradfahrer.
Kurz hinter dem Haus geht es nach links auf das hell leuchtende Bergmassiv des Langkofels zu. Unser erster Anlaufpunkt ist die E. Comici Hütte, die wir über Weg-Nr. 526/528 sehr zügig erreichen.
Farbkontraste
Welch ein Anblick! Die Blendläden der schneeweiß getünchten Hütte scheinen genau im Blau des wolkenlosen Himmels gestrichen zu sein oder sind sie doch etwas heller? Alles ist noch sehr ruhig hier oben auf rund 2.150 Metern.
Die Hüttenbesatzung bereitet sich mit letzten Handgriffen auf den bevorstehenden Ansturm des Wandervolks vor.
Wie eine gewaltige Schutzmauer baut sich der Nordwandabbruch des Langkofels über mehr als 1.000 Meter hinter der winzig anmutenden Hütte auf.
Neue Perspektiven
Während die Sella langsam nach rechts entrückt ist, werden uns neue Perspektiven geboten. Der Naturpark Puez-Geisler und das Grödnertal nehmen deutlicher Gestalt an.
Wir bleiben auf dem oberen Weg 526A am Fuße des Langkofels, der am Ciaulonch-Sattel wieder mit dem unteren 526er zusammengeführt wird.